Spatenstich für Umfahrung Großhaslau

Veröffentlichungsdatum26.02.2008Lesedauer3 Minuten
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Gemeinsam mit Bürgermeister Herbert Prinz und Straßenbaudirektor HR DI Rudolf Gruber nahmen Landesrat DI Josef Plank, Bezirkshauptmann WHR Dr. Michael Widermann und LAbg. Bgm. Karl Honeder am 25. Februar den Spatenstich zur Errichtung der Umfahrung Großhaslau vor.

„Die Gemeinde Zwettl hat sich seit 1996 für eine Umfahrungslösung eingesetzt und ich bin froh, dass die Projektierungsphase nunmehr in die Ümsetzungsphase übergeht“, so Bgm. Prinz, der sich sowohl bei der Bevölkerung als auch bei den Ansprechpartnern des Landes Niederösterreich für die gute Zusammenarbeit bedankte.

Ein besonderer Dank galt den Anrainern und Grundeigentümern sowie StR Erwin Engelmayer, der sich in seiner Funktion als Ortsvorsteher schon seit vielen Jahren für die Verwirklichung dieses Vorhabens eingesetzt hat und den Bgm. Prinz als „Motor dieses Projektes“ bezeichnete.

Über den Baubeginn erfreut zeigte sich auch Straßenbaudirektor DI Gruber, der die Notwendigkeit einer Umfahrungslösung u. a. mit dem Hinweis auf den starken Durchzugsverkehr untermauerte. Die im Vorfeld durchgeführten Verkehrszählungen ergaben z. B. eine durchschnittliche Frequenz von 6.000 Fahrzeugen pro Tag.

Verringerung des Durchzugsverkehrs um bis zu 85 %
„Die Gesamtbaukosten von 15,5 Mio. Euro sind gut angelegt, weil die Umfahrung - sowohl aus Sicht der Ortsbevölkerung als auch aus Sicht der VerkehrsteilnehmerInnen - sehr viele Vorteile mit sich bringen wird. Wichtigster Vorteil ist der enorme Entlastungseffekt, der sich bei etwa 80 bis 85 Prozent bewegen wird. Wenn alles nach Plan verläuft, dann ist bis Ende 2009 mit der Verkehrsfreigabe zu rechnen“, blickte HR DI Gruber zuversichtlich in die Zukunft.

Hauptziele: Erhöhung der Verkehrssicherheit und Steigerung der Lebensqualität
Landesrat DI Plank betonte den hohen Stellenwert einer „zeitgemäßen Verkehrsinfrastruktur“ und begrüßte die Errichtung der Umfahrung Großhaslau als „wichtigen Schritt in Richtung mehr Sicherheit und mehr Lebensqualität“.

Musikalisch umrahmt wurde die Spatenstichfeier vom Musikverein C. M. Ziehrer unter der Leitung von Dir. Josef Paukner.

Angaben zum Trassenverlauf
Die geplante Umfahrungstrasse verläuft östlich von Großhaslau und beginnt rund 1,6 km vor dem südlichen Ortsbeginn von Großhaslau bzw. nach der bestehenden Bahnbrücke der ÖBB-Strecke „Zwettl – Schwarzenau“, wobei die Trasse von der Ausrichtung her in Richtung Nordosten schwenkt.

Die Umfahrung mündet rund 1,1 km nach dem nördlichen Ortsende von Großhaslau (bei km 69,0 der B 36) in den Verlauf der bestehenden Landesstraße B 36 Richtung Großglobnitz ein.

Im Anschluss schwenkt die zukünftige Trasse der B 36 als Ersatz für die Landesstraße L 68 Richtung Nordwesten. Sie wird hier mit einem Brückenobjekt über den Rotbach geführt und schwenkt danach mit einem Rechtsbogen Richtung Norden.

Nördlich der Teichhäuser mündet die Umfahrung in die bestehende Landesstraße L 68 ein.

Die zweispurige Umfahrungsstraße wird mit einer Fahrbahnbreite von 8,5 m ausgeführt und erstreckt sich über eine Länge von rund 4,9 km. Im Zuge der Umfahrung werden insgesamt 6 Brückenobjekte und 4 Gerinnebrücken errichtet.  

Zusatzinformation zum gezeigten Foto:
Nahmen gemeinsam mit Landesrat DI Josef Plank (3. v. li.) den Spatenstich zur Errichtung der Umfahrung Großhaslau vor (v. li.): Bezirkshauptmann WHR Dr. Michael Widermann, Bgm. Herbert Prinz, LAbg. Bgm. Karl Honeder, Straßenbaudirektor Hofrat DI Rudolf Gruber und Hofrat DI Günther Denninger (Leiter der Straßenbauabteilung Waidhofen/Thaya).

Plandarstellung der B 36 Umfahrung Großhaslau, Stand: 25. Februar 2008
Plandarstellung der geplanten B 36 Umfahrung Großhaslau, Stand: 25. Februar 2008
(Bildnachweis: Abt. Allgemeiner Straßendienst - Amt der NÖ Landesregierung)