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Am 10. April 1905 erteilte das Eisenbahnministerium die Bewilligung für alle auf der projektierten Bahnlinie Zwettl-Martinsberg notwendigen Hochbauten, dazu gehörte vor allem die Brücke über Kamp und Klosterstraße in Zwettl mit einer Länge von 271 Meter. Noch im Mai 1906 begann die Prager Maschinenbau AG mit den Gerüstarbeiten für die Zwettler Eisenbahnbrücke. Aus Natursteinen errichtete man die mächtigen Pfeiler und gewölbten Viadukte. Das Brückentragwerk wurde in genieteter Fachwerkbauweise aus nordböhmischem Schweißeisen ausgeführt. Jedes Feld hatte eine Stützweite von 4 x 47,60 m. Am Montag, dem 15. Oktober 1906 war die Bahnlinie Zwettl-Martinsberg vollendet. Sie ging ohne jede Feierlichkeit in Betrieb. Die ursprünglich geplante Verbindung zur Donau oder zur Westbahn kam bekanntlich nie zu Stande.