Die Armbrust ist wahrscheinlich aus dem Bogen hervorgegangen und wurde bereits um 1200 v. Chr. In China verwendet. In Europa war sie seit der Antike bis zum vermehrten Einsatz von Feuerwaffen Anfang des 16. Jahrhunderts eine gefürchtete Kriegsfernwaffe.
Die Hauptbestandteile der Armbrust sind Bogen und Säule. Die Sehne wird beim Spannen der Armbrust in einer besonderen Vorrichtung, der Nuss, an der Säule eingehakt und durch die Abzugsstange gelöst. Dies gibt die Sehne frei, die ihrerseits den Bolzen antreibt. Das ermöglicht einerseits eine viel größere Bogenstärke, da man einen solchen Bogen auch mit mechanischen Hilfsmitteln spannen kann, anderseits eine Erleichterung beim Zielen. Ab dem 13. Jahrhunderts erhöhte das Spannen mit Hilfe des Fußes durch einen Steigbügel am Bogen die Wirkung der Armbrust wesentlich.
Seit der Zeit der Gotik unterschied man zwischen leichteren, erlesen gestalteten Armbrüsten für Jagdzwecke und robusteren Kriegsarmbrüsten. Im Krieg wurde die Armbrust schon bald von durchschlagenderen Feuerwaffen ersetzt. Wegen der Lautlosigkeit des Schusses im Gegensatz zum Feuergeschoß erfreute sich die Armbrust aber als Jagdwaffe in manchen Gegenden Europas, etwa in Spanien, bis ins 17. Jahrhundert großer Beliebtheit. In Mitteleuropa war die Armbrust als Waffe zum Sportschießen bis ins 19. Jahrhundert weit verbreitet.
Seit der Antike setzte der Mensch Katapulte ein, um seine Städte und seinen Besitz zu verteidigen. Sie dienten aber auch als Belagerungswaffen. Da Holz beinahe überall zur Verfügung stand, konnten Armeen schnell kleine Katapulte bauen, wo sie gerade benötigt wurden. Ursprünglich schoss man Steine ab, später auch Pfeile und Brandgeschoße.