In der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts bestand
in Zwettl eine Burg der Kuenringer,
des bedeutendsten Ministerialengeschlechts
des Waldviertels, das sich um
die Besiedelung und Kultivierung dieses
Landstrichs große Verdienste erwarb. 1231
wurde diese Burg im Zuge eines Aufstandes
gegen den Landesherrn Friedrich II.
den Streitbaren zerstört. Wo sich diese Burg
befand, ist heute, nach archäologischen
Untersuchungen im Bereich der ehemaligen
Propstei mehr denn je ein Rätsel.
Zu Ehren dieses verdienten Ministerialengeschlechts wurde 1961 beim Haupteingang der Bezirkshauptmannschaft eine von Prof. Hans Kröll aus Krems aus verriebenem Sandstein gegossene überlebensgroße Rittergestalt errichtet, die als Attribute ein Schwert und eine Schriftrolle in Händen hält.
Die Niederösterreichische Landesausstellung des Jahres 1981 im Stift Zwettl unter dem Titel„Die Kuenringer und das Werden des Landes Niederösterreich“ zählte nahezu 400.000 Besucher.