Im Stadtsaal der Stadtgemeinde Zwettl wurde es am 30. Juni offiziell: 51 Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher wurden für die Dauer der Funktionsperiode des Stadtrates (2025 bis 2030) angelobt. Sie sind zuvor über Vorschlag von Bürgermeister LAbg. ÖkR Franz Mold mit Beschluss des Gemeinderates der Stadtgemeinde Zwettl in seiner Sitzung vom 17. Juni neu bestellt worden. Alle Fotos finden Sie in unserer Bildergalerie.
Die Ortsvorsteher für die Funktionsperiode 2025 bis 2030 mit Bürgermeister LAbg. ÖkR Franz Mold (2. Reihe, 2. v.r.), Vizebürgermeister Alexander Leutgeb (vorne, r.) und Stadtamtsdirektor Mag. Hermann Neumeister (2. Reihe, r.).
„Ortsvorsteher sind Vermittler, Organisatoren, manchmal auch Problemlöser – und sie tragen eine große Verantwortung“, betonte Bürgermeister LAbg. ÖkR Franz Mold in seiner Ansprache. Die Rolle des Ortsvorstehers sei essenziell für das Funktionieren der Gemeinde, unterstrich Mold weiter: „Sie sind das wichtigste Bindeglied zwischen den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort und der Gemeindeverwaltung.“
Augen und Ohren vor Ort
Die Aufgaben der Ortsvorsteher sind vielfältig: Sie unterstützen etwa bei der Führung der Wählerevidenz, nehmen an Verhandlungen im Bau- und Wasserrecht teil oder kontrollieren Wanderwege sowie Sammelstellen in ihrer Ortschaft. Auch das Zustellen von Gemeindemitteilungen und die Meldung von Schäden gehören zu ihrem Verantwortungsbereich. Kurz gesagt: Sie sind das Auge und Ohr der Gemeinde vor Ort.
Insgesamt elf Ortsvorsteher wurden verabschiedet. „Allen, die heute aus ihrer Funktion ausscheiden, möchte ich im Namen der Gemeinde – aber auch ganz persönlich – meinen großen Dank aussprechen. Sie haben über Jahre und Jahrzehnte hinweg viele Stunden ihrer Freizeit, viel Engagement und Herzblut in die Entwicklung ihrer Ortschaften gesteckt. Ihr Einsatz ist großartig und verdient unsere größte Anerkennung“, so Mold.
30 Jahre lang im Dienst und noch nicht müde
Die Ortsvorsteher Rudolf Blauensteiner (Gradnitz), Herbert Grassinger (Gschwendt), Franz Holnsteiner (Oberhof), Manfred Schuh (Bösenneunzen) und Erich Thaler (Jagenbach/Bernhard/Purken) wurden für ihre über 30-jährige Tätigkeit von Bürgermeister LAbg. ÖkR Franz Mold (r.), Vizebürgermeister Alexander Leutgeb und Stadtamtsdirektor Mag. Hermann Neumeister (v. l.) geehrt.Besonders hervorgehoben wurden vier langjährige Ortsvorsteher, die für 30 Jahre im Dienst geehrt wurden: Rudolf Blauensteiner (Gradnitz), Herbert Grassinger (Gschwendt), Franz Holnsteiner (Oberhof) und Manfred Schuh (Bösenneunzen). Erich Thaler (Jagenbach/Bernhards/Purken) erhielt bereits 2024 seine 30-Jahr-Urkunde beim Kornmandlfest überreicht. Nachträglich geehrt wird OStR. Mag. Franz Haider, dessen Urkunde nachgereicht wird. Von den längst dienenden Ortsvorstehern „verlängerten“ Franz Holnsteiner, Manfred Schuh und Franz Haider ihren Dienst und sind auch in der aktuellen Periode als Ortsvorsteher tätig.
Angelobung mit Handschlag und Auftrag
Nach dem feierlichen Dank und der Ehrung der Langgedienten wurden die neuen Ortsvorsteher offiziell in ihr Amt eingeführt. Mit Handschlag wurden sie von Bürgermeister Franz Mold angelobt, erhielten ihr offizielles Bestellungsdekret sowie die Dienstanweisung. Stadtamtsdirektor Mag. Hermann Neumeister informierte im Anschluss über die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Pflichten, die das Amt mit sich bringt.
„Ich wünsche Ihnen, dass Sie ein offenes Ohr für die Menschen haben, mit Umsicht und Hausverstand agieren und sich gut unterstützt fühlen – von Verwaltung und Gemeinderat. Was zählt, ist Augenmaß“, richtete sich Bürgermeister Franz Mold abschließend an die neuen Ortsvorsteher.
Folgende Ortsvorsteher wurden verabschiedet: Martin Weidenauer (Wolfsberg), Rudolf Blauensteiner (Gradnitz), Franz Binder (Ottenschlag), Herbert Grassinger (Gschwendt), Erna Heider (Moidrams), Erwin Groß (Waldhams), Konrad Kurz (Rottenbach), Anton Waldhäusl (Oberstrahlbach), Karina Renk (Gerlas), Manfred Floh (Negers) und Stefan Kitzler (Rudmanns und Edelhof). Während der Funktionsperiode ausgeschieden sind Leopold Reitterer (Großhaslau, Ritzmannshof), Gabriele Simlinger (Rudmanns, Edelhof), Richard Weber (Merzenstein) und Markus Artner (Kleinschönau).