
Bei der Segnung des sanierten Kriegerdenkmals in Oberstrahlbach: Bürgermeister Franz Mold, Fahnenpatin Herta Redl, ÖKB-Ortsobmann Manfred Schwertberger, Obmann-Stellvertreter Franz Redl (vorne, v.r.), Gemeinderat Lukas Trappl, Stadtrat Erich Stern (2. Reihe, v.r.), Ortsvorsteher Anton Waldhäusl und ÖKB-Hauptbezirksobmann Robert Reuberger (3. Reihe, v.r.) sowie die Mitglieder des ÖKB Oberstrahlbach.
© Stadtgemeinde Zwettl-NÖ
In einem feierlichen Rahmen wurde am 29. Mai das sanierte Kriegerdenkmal in Oberstrahlbach von Pater Daniel Gärtner gesegnet. Der Österreichische Kameradschaftsbund (ÖKB) Oberstrahlbach hatte in rund 150 freiwilligen Arbeitsstunden die umfassende Sanierung des Denkmals durchgeführt – mit großem persönlichem Einsatz und in enger Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Zwettl.
Unter der Leitung von ÖKB-Ortsobmann Manfred Schwertberger waren Asphaltierungsarbeiten durchgeführt und das Pflaster rund um das Denkmal sowie die gesamte Stiegenanlage erneuert worden. Die Stadtgemeinde Zwettl hatte dieses wichtige Vorhaben mit insgesamt 12.000 Euro unterstützt. Anlass für die Sanierung war der bauliche Zustand des nunmehr 50 Jahre alten Denkmals.
„Bewusstsein für die Opfer des Krieges“
„Es ist uns ein großes Anliegen, Kriegerdenkmäler wie jenes in Oberstrahlbach zu erhalten und zu pflegen“, betonte Bürgermeister Franz Mold in seiner Ansprache. „Diese Stätten erinnern uns an jene, die in den Krieg ziehen mussten und dabei ihr Leben verloren haben. In Oberstrahlbach gibt es kaum ein Haus, das nicht von einem persönlichen Verlust betroffen ist. Gerade deshalb sollten Schulen solche Gedenkstätten besuchen, um das Bewusstsein für die Opfer der Vergangenheit zu schärfen und Betroffenheit zu schaffen.“
Auch Hauptbezirksobmann des ÖKB Zwettl, Robert Reuberger, stellte die Bedeutung solcher Erinnerungsstätten in den Mittelpunkt und gab einen historischen Überblick über den ÖKB Oberstrahlbach, der 1974 gegründet wurde und mit heute 20 Mitgliedern zu den jüngeren Kameradschaftsbünden im Bezirk zählt. „Das Denkmal soll nicht nur Gedenkstätte, sondern auch Mahnmal gegen das Vergessen und für den Frieden sein“, so Reuberger.
Im Rahmen der Festmesse wurden zudem vier neue Mitglieder geehrt: Elisabeth Schwertberger, Johannes Brandtner und Andreas Minihold. Werner Preiss konnte aus terminlichen Gründen nicht teilnehmen.
Obmann Manfred Schwertberger dankte abschließend allen Mitwirkenden sowie der Stadtgemeinde Zwettl für die konstruktive Zusammenarbeit und erinnerte an die starke Gemeinschaft, die sich bereits bei der 50-Jahr-Feier des ÖKB Oberstrahlbach im Vorjahr gezeigt hatte.