Start für Glasfaserausbau im Waldviertel

Veröffentlichungsdatum17.11.2023Lesedauer2 Minuten
Viele Menschen vor einem Erdhaufen mit Schaufeln in den Händen

Spatenstich für das FTTH-Glasfaserprojekt mit Vertretern der FTTH, unter anderem Bürgermeister LAbg. ÖkR Franz Mold (8. v.l.) und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (Mitte).

Die FTTH Netz Waldviertel Projekt GmbH lud am 8. November zur offiziellen Spatenstichfeier des Glasfaserausbaus in zehn Waldviertler Gemeinden, darunter auch Zwettl. „Für uns ist das heute ein ganz großer Tag, nicht nur für die zehn Gemeinden, sondern für ganz Niederösterreich“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bei der Feierlichkeit im Feststadel der Freiwilligen Feuerwehr Groß Meinharts.

In den zehn Gemeinden Altmelon, Arbesbach, Bad Traunstein, Bärnkopf, Groß Gerungs, Langschlag, Martinsberg, Rapottenstein, Schönbach und Zwettl wurde die FTTH Netz Waldviertel Projekt GmbH gegründet, die um insgesamt 55 Millionen Euro den Glasfaserausbau in der Region abwickelt. "Schnelles Internet ist heutzutage nicht nur Voraussetzung für Arbeiten im Homeoffice, sondern auch ein wichtiges Qualitätskriterium einer Region. Mit diesem Projekt erhöhen wir die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger und sichern das Wohl unserer Heimat für zukünftige Generationen", erklärt Bürgermeister LAbg. ÖkR Franz Mold.

"Breitbandausbau ist Gebot der Stunde"

„Mit dem Breitbandausbau setzen wir einen wichtigen Schritt nach vorne und machen unsere Regionen attraktiver“, unterstrich die Landeshauptfrau und betonte: „Der Breitbandausbau ist ein Gebot der Stunde. Wir tun das, weil wir als Region stärker werden wollen, weil jede und jeder Breitband genießen will und weil dadurch die Betriebe hier bleiben und sich neue ansiedeln.“ 

Staatssekretär Florian Tursky unterstrich: „Wir haben als Bundesregierung das Ziel ausgegeben, dass wir bis 2030 überall den Glasfaserausbau machen. Denn Glasfaser bedeutet Daseinsvorsorge und steigert die Wettbewerbsfähigkeit der Regionen.“ Letztes Jahr habe der Bund 900 Millionen Euro für den Glasfaserausbau ausgegeben, nun dürfe man „nicht nachlassen, wir müssen Glasfaser flächendeckend ausbauen.“ Dieses Projekt im Waldviertel sei vorbildlich, eine derartige Anschlussquote habe der Staatssekretär bei „kaum einem Projekt gesehen.“

Zwei Drittel der Haushalte bestellten Anschluss

Herbert Stadlmann, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft FTTH Netz Waldviertel Projekt GmbH, stellte das Projekt vor: „Ich freue mich sehr, dass wir diesen Meilenstein miteinander erleben dürfen.“ Das Projekt sei laut ihm nur realisierbar, weil es neben der Bundesförderung auch eine Förderung des Landes gebe. Im Projektgebiet leben rund 15.000 Menschen. „Letztendlich haben wir über 4.400 Bestellungen erhalten, also eine Bestellquote von zwei Drittel der Haushalte“, so Stadlmann. Dies sei vor allem durch die Zusammenarbeit der Gemeinden und der guten Arbeit der Glasfaser-Botschafter in der Region gelungen. Die Bauarbeiten werden bis 2026 dauern, die Kunden der ersten Bauphase sollen bereits ab Sommer 2024 mit Breitband versorgt werden.

Christian Laister, Bürgermeister von Groß Gerungs und Obmann des Vereins FTTH Netz Waldviertel, sprach von einem „bundesweiten Vorzeigeprojekt. Unser Projekt ist das sechstgrößte Projekt in Österreich. Es umfasst ein Drittel des gesamten Bezirks Zwettl und wir können damit ein Drittel der Gesamtbevölkerung hier mit Glasfaser versorgen.“ Er bedanke sich bei allen Bürgermeistern-Kollegen und sprach von einer richtigen und guten Entscheidung, das Projekt gemeinsam umzusetzen: „Die Zustimmung aus der Bevölkerung unterstreicht das.