Wie Zwettl zu einem Gymnasium kam

Veröffentlichungsdatum27.06.2024Lesedauer1 Minute
Eine Gruppe von Menschen, die für ein Foto posieren

Zehn GymnasiastInnen erforschten mit ihrem Lehrer die Geschichte ihrer Schule im Stadtarchiv Zwettl V.l.n.r.: Nero Bichl, Lorenz Artner (hinten), Maximilian Seidl, Sebastian Steinbach, Vincent Redl, Julian Böhm, Noah Glöckler, Amelie Klauner, Sophie Blauensteiner, Andrea Moraru, Mag. Daniel Mistelbauer

Dieser Frage ging eine Gruppe von GymnasiastInnen mit Professor Daniel Mistelbauer im Stadtarchiv Zwettl nach. Zehn besonders geschichtsinteressierte Jugendliche aus unterschiedlichen Jahrgängen hatten sich zu diesem Workshop in der letzten Schulwoche gemeldet. 

Bei einer kurzen Führung erhielten sie einen Einblick in die Arbeit und die Bestände im Stadtarchiv Zwettl. Unter anderem legte ihnen die Stadtarchivarin Elisabeth Moll eine Kurrende vor, mit der die Waldviertler Gemeinden 1867 zum Bau eines Gymnasiums im zentral gelegenen Zwettl einwilligten. Auch jenen Plan „zur Herstellung eines Untergimasiums in der Alten Schule zu Zwettl“ (Anm.: im heutigen Postgebäude), den Baumeister Anton Gareis 1871 entwarf, konnten die Jugendlichen genauer unter die Lupe nehmen. Umgesetzt wurde dieser Plan jedoch nie.

Beim selbstständigen Forschen in alten Handschriften und Protokollen stellten die GymnasiastInnen fest, dass es noch ein langer Weg bis zur Eröffnung des Gymnasiums in der Gerungser Straße war. Auch das Bildarchiv und alte Festschriften durchstöberten die Jugendlichen – vor allem auf der Suche nach ihren Lehrern, die selber früher Schüler im Gymnasium Zwettl waren. Da sie sich so geschickt anstellten, blieb Zeit, Dokumente und Bildmaterial zum eigenen Heimatort zu untersuchen.

Zur Auflockerung probierten die GymnasiastInnen zwischen durch, mit Redis- und Bandzugfedern oder echten Gänsefedern zu schreiben. Das Tippen auf alten Schreibmaschinen war ebenfalls sehr beliebt.