Zusammenfassung der Geschehnisse von 7. bis 20. August 2002
Sintflutartige Regenfälle ließen die Flüsse und Bäche in Zwettl ab Mittwoch, 7. August 2002, anschwellen und verwandelten selbst kleinere Gewässer wie den Sierningbach und den Gradnitzbach in reißende Ströme.
In den Abendstunden des 7. August 2002 spitzte sich die Situation im innerstädtischen Bereich dramatisch zu: Der Kamp-Fluss trat im Stadtzentrum im Bereich der Umfahrungsstraße über die Ufer und die Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Gendarmerie bemühten sich mit vereinten Kräften, eine Verkehrsumleitung über die höher gelegene Alte Kremser Straße aufrecht zu erhalten. Binnen weniger Stunden wurden der Sportplatz und das gesamte Areal des Freibades Zwettl von den Wassermassen überflutet. Noch vor Einbruch der Dunkelheit versank der Stadtteil Oberhof unter den Geröll und Schlamm transportierenden Fluten.
Innerhalb kurzer Zeit wurden die städtischen Durchzugsstraßen - Schwarzenauer Straße, Gerungser Straße und Ottenschläger Straße - unpassierbar und mussten für den Verkehr gesperrt werden.
Auch die in Richtung Stift Zwettl führende Allentsteiger Straße versank teilweise unter den reißenden Wassermassen und musste gesperrt werden: angeschwemmte Baumstämme, Sträucher und Geröll verwandelten die Straße in weiten Bereichen in ein Trümmerfeld. Die zerstörerische Kraft des Wassers unterspülte den Uferbereich, riss Teile der Böschungen mit und beschädigte die Asphaltdecke der Fahrbahn. In den Abendstunden des 7. August 2002 war Zwettl auf der Straße nicht mehr erreichbar, sämtliche Zufahrtsstraßen wurden gesperrt und die in den Senken aufgestauten Wassermassen machten eine Durchfahrt unmöglich.
Bild 1: Umfahrungsstraße 7. August, Bild 2: Schwarzenauer Straße 7. August
Zu diesem Zeitpunkt waren alle Feuerwehren des Bezirkes Zwettl mit ca. 1200 Feuerwehrmitgliedern im Einsatz. Haupteinsatzgebiet war die Stadt Zwettl, aber auch in den angrenzenden Katastralgemeinden – darunter Jagenbach und Dorf Rosenau – unterstützten die Einsatzkräfte die Bevölkerung beim Kampf gegen die Wassermassen.
Hatten sich die Arbeiten in Zwettl am Mittwochnachmittag noch auf das Füllen von Sandsäcken und das Errichten von Barrieren konzentriert, so beschränkten sich die Einsätze in den Nachtstunden vor allem auf Menschenrettungen, Häuserevakuierungen und Sicherungsmaßnahmen. Aufgrund des rasch steigenden Pegelstandes der Flüsse Kamp und Zwettl mussten nach und nach Sandsackbarrieren vor Gebäuden – z. B. Parkgarage Zwettl, Kino – aufgegeben und die Häuser den Wassermassen überlassen werden. In den Nachtstunden wurden im gesamten Stadtgebiet der Strom und das Gas abgestellt. Um Mitternacht war der höchste Pegelstand erreicht. Im Halbminutenrhythmus trafen in der Einsatzzentrale der Feuerwehr Notrufe ein und insgesamt wurden in dieser Nacht 69 Menschenrettungen durchgeführt.
Das gesamte Ausmaß der Zerstörung wurde in den Morgenstunden des darauf folgenden Donnerstages, 8. August 2002, sichtbar: In den tiefer gelegenen Siedlungsgebieten standen ganze Häuserzüge unter Wasser. Zahlreiche Öltanks waren aus ihren Verankerungen gerissen worden, das ausgetretene Heizöl verschmutzte das Wasser und lastete auch geruchsmäßig als ölige Dunstglocke über weiten Bereichen des Überschwemmungsgebietes. Von den Überschwemmungen besonders betroffen waren die Ortsgebiete Syrnau und Oberhof, aber auch entlang der Gartenstraße und der Freizeitmeile hatten die Wassermassen in den Nachtstunden eine Schneise der Zerstörung gezogen.
Auch das Stadtamt Zwettl und das im gleichen Gebäude untergebrachte Tagesheim der Caritas fielen der Überschwemmung zum Opfer. Sämtliche Büroräume im Erdgeschoß standen knapp einen Meter unter Wasser. Einige beherzte Helfer versuchten noch bis wenige Stunden vor Mitternacht, möglichst viele wertvolle Bürogegenstände, Computer, Telefone etc. in das höher gelegene Stockwerk in Sicherheit zu bringen. Diese Versuche mussten aufgrund des steigenden Wasserstandes eingestellt werden und die Mitarbeiter wurden von Einsatzkräften der Feuerwehr mit Schlauchbooten aus dem Stadtamt evakuiert. Der Sitzungssaal der Stadtgemeinde sowie die Gänge und Büros im Erdgeschoß boten am Donnerstag, 9. August 2002, ein gespenstisches Bild der Zerstörung: Wasser, Schlamm und Schlick waren in jeden Winkel eingedrungen. Aktenschränke, Fußböden und Schreibtische waren mit einer zentimeterdicken Schlammschicht überzogen und es dauerte viele Stunden, um das Wasser – teils mit Hilfe von Pumpen, teils manuell mit Besen und Schaufeln – zu entfernen.
Durch die Wassermassen schwer beschädigt und teilweise verwüstet wurden die Sport- und Freizeitanlagen entlang der Freizeitmeile. Der Erlebnisspielplatz, die Kunsteislaufbahn, die Skateranlage , das Freibad und der Sportplatz Zwettl wurden von den Wassermassen überflutet. Stege, Brücken, Parkplätze sowie die Rad- und Fußwege entlang des Kamps und der Zwettl wurden beschädigt. Auch der städtische Bauhof und das Altstoffsammelzentrum wurden überflutet. Besonders schwere Schäden waren im Bereich der Kläranlage zu verzeichnen: Hier rissen die Fluten die Umzäunung und die Uferböschungen mit, die Zufahrtswege und die Betriebsanlagen standen unter Wasser und wurden teils schwer beschädigt.
Bild 1: Eislaufplatz 8. August, Bild 2: Freibad 8. August, Bild 3: Kampsteg 8. August
Bild 1: Kläranlage 8. August, Bild 2: Hauensteiner Straße 8. August
Noch in der Nacht von 7. auf 8. August 2002 rückten Einheiten des Katastrophenhilfsdienstes der NÖ Feuerwehren aus Hollabrunn und Lilienfeld zur Ablösung bzw. Unterstützung der örtlichen Einsatzkräfte an. Die Katastrophenhilfseinheiten wurden zum Auspumpen und Ausräumen der Häuser in Zwettl eingeteilt. Zu diesem Zeitpunkt war der Pegelstand zurückgegangen, sodass an den meisten Orten auch mit Aufräumungsarbeiten begonnen werden konnte.
Um 9 Uhr rückten 46 Mann mit zehn Fahrzeugen vom Katastrophenhilfsdienst des Bezirkes Scheibbs an. Zu diesem Zeitpunkt waren zwar viele Straßen schon frei von Wasser, jedoch durch Holz, Schlamm und Geröll stark verunreinigt oder unterspült. Die Gerungser Straße wurde zu diesem Zeitpunkt im Bereich der Hausnummern 10 bis 30 auf ca. 200 Meter gesperrt, die Straße drohte in die Zwettl abzurutschen, darin befindliche Gasleitungen drohten zu platzen.
Im Laufe des Tages kamen noch 40 Grundwehrdiener aus der Ostarrichi Kaserne in Amstetten zum Einsatz. Im Stift Zwettl mussten von den Einsatzkräften 50 Kinder, welche am Tag zuvor von ihrem Zeltlager neben dem Kamp evakuiert wurden, verpflegt werden. Die Feuerwehren wurden auch zur Reinigung von Trafoanlagen eingesetzt, damit der Strom wieder eingeschaltet werden konnte.
Bild 1: Gerungserstraße 8. August, Bild 2: Gartenstraße 8. August
Parkplatz beim Feuerwehrhaus
Am Freitag kamen Katastrophendiensteinheiten aus den Bezirken Gänserndorf und Neunkirchen mit insgesamt 300 Feuerwehrmitgliedern und 60 Fahrzeugen zum Einsatz. Auch das Kommando des Truppenübungsplatzes entsandte Kräfte, unter anderem den Brandschutzzug mit zwei Tanklöschfahrzeugen sowie Lkws und Bagger. Die örtlichen Feuerwehren waren ebenfalls mit ca. 200 Mitgliedern im Einsatz.
Am Samstag, 10. August 2002, kam den über 100 örtlichen Kräften die Katastrophenhilfsdienst-Bereitschaft aus dem Bezirk Gmünd mit 110 Mann und 20 Fahrzeugen zu Hilfe. Vom Bundesheer kamen am Samstag 200 Mann sowie schweres Gerät wie Bagger, Radlader und dergleichen zum Einsatz.
Am Freitag beschäftigte ein neues Problem die Einsatzleitung. Viele Öltanks waren geplatzt oder umgekippt und das Öl verunreinigte nun das Wasser und musste entsorgt werden. Insgesamt wurden von Entsorgungsfirmen etwa 400.000 Liter verunreinigtes Wasser abgepumpt und entsorgt.
Was alleine die Schäden bei den gemeindeeigenen Einrichtungen anbelangt, so wurde dieser in ersten Grobschätzungen (Stand: 12. August 2002) mit einer Schadenssumme in Höhe von etwa 7,2 Millionen Euro beziffert. Viele Privatleute und viele Zwettler Firmen – angefangen bei Kleinbetrieben über mittelständische Unternehmen bis hin zu Großbetrieben (z. B. Privatbrauerei Zwettl) hatten gravierende Schäden zu verzeichnen. Auch die Wirtschaftsbetriebe des Zisterzienserstiftes Zwettl wurden vom Hochwasser schwer in Mitleidenschaft gezogen und die sehr erfolgreiche Ausstellung „Wer’s glaubt, wird selig?“ muss aufgrund der schwer beschädigten Steg- und Außenanlagen für unbestimmte Zeit geschlossen werden. Viele Menschen verloren in diesen Hochwassertagen und –nächten ihr ganzes Hab und Gut. Da sich die Lage am Wochenende 10./11. August aufgrund der anhaltenden Regenfälle wieder verschlechterte, mussten etwa 120 Menschen ihre Häuser verlassen und die Nacht von 11. auf 12. August 2002 bei Freunden oder in provisorischen Quartieren verbringen. Nachdem der Wetterbericht am Sonntag weitere Regenfälle ankündigte, machten sich die Einsatzkräfte wiederum daran, Sandsackbarrieren zu errichten und Häuser abzudichten.
Von der Stadtgemeinde Zwettl-NÖ wurde ein Spendenkonto für die Opfer der Hochwasserkatastrophe eingerichtet:
Spendenkonto „Hochwasser in Zwettl“
Kto. Nr. 61.770
Raiffeisenbank Zwettl
Bankleitzahl 32990
Bild1: Allentsteiger Straße 8. August, Bild 2: Freibad Zwettl 7. August
Bild 1: Syrnau 8. August, Bild 2: Gartenstraße 8. August, Bild 3: Steg beim Freibad
Montag, 12. August 2002
Im Rahmen eines Lokalaugenscheines verschaffte sich der Generaldirektor-Stellvertreter der Niederösterreichischen Versicherung, Johannes Coreth, am Montagnachmittag, 12. August 2002, einen Eindruck von den Hochwasserschäden in Zwettl und besichtigte u. a. das schwer beschädigte Stadtamt in der Gartenstraße. Bis in die Abendstunden hinein wurden Aufräumarbeiten durchgeführt und die im Gefahrenbereich befindlichen Gebäude und Anlagen – darunter auch die Parkspirale Zwettl - so weit als möglich mit Sandsäcken abgesichert. Da laut Wetterprognose während der Nacht mit neuerlichen Niederschlägen und zusätzlich mit starken Windböen zu rechnen war, bereiteten sich die Anwohner mit Unterstützung der Einsatzkräfte auf eine neuerliche Überschwemmung vor. Mit einer Wiederholung der Hochwasserkatastrophe vom 7./8. August 2002 rechneten zu diesem Zeitpunkt wohl die wenigsten Menschen und mit einer Mischung aus Zittern, Hoffen und Bangen wartete man die weitere Entwicklung der Wetterlage während der Nachtstunden ab.
Auch aus den anderen Bereichen des Kamptales und des Waldviertels werden Überschwemmungen gemeldet, die Situation in Oberösterreich, im Donauraum und in den Nachbarländern Deutschland und Tschechien spitzt sich ebenfalls dramatisch zu. Die Überschwemmungskatastrophe weitet sich immer mehr aus und betrifft unzählige Menschen. Die österreichischen Medien berichten vom unvorstellbaren Ausmaß dieser „nationalen Katastrophe“.
Bild 1: Sudhaus Brauerei Zwettl, Bild 2: Erdgeschoß im Stadtamt Zwettl
Dienstag, 13. August 2002
Die Rückkehr des Hochwassers
Laut Wetterbericht des ORF war in Zwettl in der Zeitspanne von Anfang bis Mitte August (Stand: 13. August 2002) eine Niederschlagsmenge von 330 Litern pro Quadratmeter zu verzeichnen. Dabei handelte es sich um das „drei- bis fünffache“ der sonst üblichen monatlichen Niederschlagsmenge.
In den Nacht- und in den frühen Morgenstunden hatten sich die Flüsse und Bäche in Zwettl neuerlich zu einer tosenden, alle Hindernisse mitreißenden Wassermasse entwickelt. Die Regenfälle hatten an Heftigkeit zwar nachgelassen, aber den ganzen Morgen und den Vormittag über fiel über Zwettl ein gleichmäßiger Niesel- und Dauerregen.
Von der Höhe des Propsteiberges aus bot sich um 8.00 Uhr morgens ein gespenstischer Anblick: Die Wassermassen wälzten sich quer durch die Stadt. Die Syrnauer Kreuzung, die Umfahrungsstraße und die Gartenstraße sowie der untere Bereich der Landstraße waren unter den reißenden Fluten versunken. In den Vormittagsstunden stieg der Pegelstand weiter an. Am Kreuzweg war das verängstigte Blöken von Schafen zu hören: die Tiere befanden sich auf der Anhöhe des Propsteiberges zwar in einem sicheren Bereich, sie schienen aber instinktiv die von den laut tosenden Wassermassen ausgehende Bedrohung zu spüren.
Pumpengeräusche, Sirenen und laut tosende Wassermassen vereinten sich zu einer bedrohlich anmutenden Geräuschkulisse. Eine Querung des Stadtgebietes war unmöglich: die Promenade und die Gerungser Straße waren unter einer reißenden Wassermasse verschwunden, die Flutwelle reichte bis zur Höhe des Straßengeländers und strömte mit ungeheurer Wucht über die Hamböckbrücke hinweg. „Zwettl ist eine geteilte Stadt“, meldete der ORF in seinen Vormittagsnachrichten und zeigte Bilder der Überschwemmungsbereiche in Oberhof sowie Aufnahmen der völlig überfluteten Umfahrungsstraße zwischen Syrnauer Brücke und Kampsteg.
Wassermassen überfluteten neuerlich die Gartenstraße und setzten die dort befindlichen Häuser und Betriebe – u. a. Foto Berger, Eisenhandlung Kastner, Pizzeria San Marco, Café Süd – zum wiederholten Mal unter Wasser. Auch das Stadtamt und das Tagesheim der Caritas wurden zum zweiten Mal überflutet, wenngleich die Folgen dieser zweiten Flutwelle dank der vorsorglich aufgeschichteten Sandsackbarrieren gemindert werden konnten. Das Wasser im Erdgeschoss des Stadtamtes erreichte eine Höhe von etwa 15 Zentimetern. Insgesamt blieb die zweite Flutwelle vom 13. August etwa 40 cm unter dem Pegelstand der ersten Hochwasserkatastrophe vom 7./8. August 2002.
Auf der Höhe der Bründlkirche hatte sich der Kampf-Fluss in einen reißenden, schlammbraunen Strom verwandelt, der mit ungeheurer Wucht über das Flusswehr strömte und eine große Menge an Treibholz, Ästen und Geröll in seinem Sog mitriss. Die Kamptalstraße und die gegenüberliegende Hauensteinerstraße waren zu diesem Zeitpunkt in weiten Bereichen überflutet und auch die Privatbrauerei Zwettl war neuerlich von Wassermassen eingeschlossen. Erst in den Mittagsstunden begann der Pegelstand zu sinken und um ca. 13.30 Uhr war es möglich, die Gerungser Straße auf der Höhe der Wichtelbrücke/Kuenringerstraße mit Gummistiefeln zu überqueren und auf das gegenüberliegende Ufer des Zwettl-Flusses zu gelangen.
Die Innenstadt bot um diese Uhrzeit einen gespenstischen Anblick: Die Straßen und Plätze waren fast menschenleer, nur einige Schaulustige waren unterwegs. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Bundesheeres begannen in den Nachmittagsstunden umgehend mit den Aufräumungs- und Säuberungsarbeiten. Auch beim Stadtamt Zwettl eilten mehrere Feuerwehren zu Hilfe und begannen mit dem Auspumpen des Gebäudes. Die Straßen wurden gesäubert und von Schlamm, Geröll und Treibgut befreit. Die Anwohner kehrten in ihre Häuser zurück und begannen ihrerseits mit Aufräumarbeiten. Immer wieder konnte man Szenen und Gesten der Menschlichkeit beobachten: Mit Hilfe eines Schlauchbootes brachten Feuerwehrmänner einer vom Hochwasser eingeschlossenen Pensionistin gegen 18.00 das Abendessen vorbei. Auf ihre Frage „Kumt’s morgn a wida vorbei?“ („Kommt ihr morgen auch wieder vorbei?“) entgegneten die Feuerwehrleute „Ja, und morg’n kriagst an Truthahn.“
Bild 1: Köpplmühle im Oberhof, Bild 2: Parkgarage 8. August
Bild 1: Stadtamt Zwettl Finanzabteilung, Bild 2 und 3: Parkgasse 8. August
Mittwoch, 14. August 2002
Der Himmel ist morgens noch bedeckt, abgesehen von einem kurzen Nieselregen fallen keine weiteren Niederschläge mehr und in den Mittagsstunden setzt sich die Sonne durch. Im gesamten Stadtgebiet werden Aufräumungsarbeiten durchgeführt: Die Straßen werden von den Einsatzkräften der Feuerwehr und des Bundesheeres mit Hilfe von Wasserschläuchen, Schaufeln und Besen von den Schlammablagerungen gesäubert. Viele Menschen bieten spontan ihre Hilfe an: Die Hilfskräfte sowie die vom Hochwasser betroffenen Menschen werden durch freiwillige Helferinnen und Helfer unterstützt.
Zwettler Unternehmer setzen ein Zeichen der Solidarität und ermöglichen es ihren MitarbeiterInnen, praktische Hilfe zu leisten. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll kommt um 11.00 Uhr nach Zwettl und verschafft sich einen Eindruck von der Gesamtsituation. In Gesprächen mit Hochwasseropfern zeigt er sich vom Ausmaß und von der Dauer dieser Naturkatastrophe erschüttert. Das Land Niederösterreich stellt nach einer kurzfristig anberaumten Sondersitzung eine Soforthilfe in Höhe von 100 Millionen Euro für die Bewältigung der Hochwasserschäden in Niederösterreich zur Verfügung. Die ersten Hilfsgelder werden von Landeshauptmann Dr. Pröll persönlich an Hochwassergeschädigte Zwettlerinnen und Zwettler überreicht. „Die öffentliche Hand möchte damit ein Signal setzen und die betroffenen Menschen und Kommunen durch materielle sowie psychologische Hilfe auf dem Weg in die Normalität begleiten“, so Landeshauptmann Dr. Pröll.
Im Stadtamt Zwettl laufen weiterhin Aufräumungsarbeiten. Am frühen Nachmittag gelingt es, die Verbindung zur Außenwelt mit Hilfe von E-Mail und Internet wieder herzustellen. Zumindest die Computer im Obergeschoss sind intakt geblieben und von hier aus kann wieder gearbeitet und kommuniziert werden. Auch die Arbeiten zur Ermittlung der Gesamtschäden laufen im Stadtamt auf Hochtouren. Wie bereits nach der ersten Flutkatastrophe werden neuerlich Schadenskommissionen gebildet, die ihre Arbeit aufnehmen. Im Rahmen von Lokalaugenscheinen sind die Kommissionen bemüht, das wirtschaftliche und finanzielle Ausmaß dieser mehrmaligen Hochwasserkatastrophe zu ermitteln und die geschädigten Personen bzw. Firmen und Betriebe bei der Dokumentation der Hochwasserschäden zu unterstützen.
Bild 1: Sportplatz 7. August, Bild 2: Umfahrungsstraße 8. August
Ufer bei der Wirtschaftskammer 9. August
Donnerstag, 15. August 2002
Die Aufräumarbeiten werden mit Unterstützung von Hilfskräften – darunter v. a. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren und des Bundesheeres - fortgesetzt. Aus der Partnerstadt Plochingen sind Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr eingetroffen, die sich ebenfalls tatkräftig an den Aufräumarbeiten beteiligen und damit ein Zeichen der gelebten Partnerschaft und der Unterstützung setzen.
Zahlreiche Menschen haben sich in den vergangenen Tagen via Internet in das virtuelle Gästebuch auf der Homepage der Stadtgemeinde Zwettl eingetragen und ihre Anteilnahme, Sympathie, Hilfsbereitschaft und Unterstützung bekundet.
Ihnen allen dafür im Namen unserer Stadt und Gemeinde ein herzliches Dankeschön.
Freitag, 16. August 2002
Die Schadenskommissionen setzen ihre Arbeit fort. Unter anderem werden an diesem Tag die Schäden zahlreicher Privatpersonen – darunter die Anwohner in der Gartenstraße sowie die Bewohner der vom Hochwasser schwer betroffenen Parkgasse – ermittelt und dokumentiert. Auch die Aufräumungs- und Reinigungsarbeiten werden mit großer Intensität fortgesetzt. Die HelferInnen der Freiwilligen Feuerwehr Plochingen beteiligen sich u. a. im Bereich der Schwarzenauer Straße an den Reinigungsarbeiten und arbeiten dabei eng mit den Kollegen und Kolleginnen der Freiwilligen Feuerwehr Zwettl zusammen.
Plochingens Bürgermeister Eugen Beck nimmt die weite Anreise aus Deutschland in Kauf, um sich in einem persönlichen Gespräch mit Bürgermeister ÖkR Franz Pruckner und Stadtamtsdirektor Reg.-Rat. Dr. Wolfgang Meyer über die Situation in Zwettl zu informieren und um der Zwettler Bevölkerung Mut zuzusprechen. „Ich wünsche unseren Zwettler Freunden für die Bewältigung dieser zukünftigen Aufgaben alles nur erdenklich Gute“, drückt der von den Ausmaßen der Hochwasserkatastrophe sichtlich betroffene Bürgermeister Eugen Beck sein Mitgefühl aus. Als Zeichen der Freundschaft und der Solidarität überreicht er eine Spende für die Hochwassergeschädigten Zwettler Familien in Höhe von 7.000,- Euro an Bürgermeister ÖkR Franz Pruckner. „Im Haushaltsbudget der Stadt Plochingen ist jedes Jahr ein fixer, symbolischer Betrag in Höhe von 50,- Cent pro Einwohner vorgesehen, der für humanitäre Zwecke verwendet wird. Heuer möchten wir diesen Betrag als symbolische Geste den vom Hochwasser betroffenen Menschen in unserer Partnerstadt Zwettl widmen“, so Bürgermeister Eugen Beck bei der Überreichung der Spende am Freitagvormittag im Stadtamt Zwettl.
Die Plochinger Eiche, die als Zeichen der Freundschaft und Verbundenheit zwischen den Partnerstädten Zwettl und Plochingen im Herbst 2000 in der Nähe des Kampsteges gepflanzt wurde, hat das Hochwasser fast unbeschadet überstanden. „Für mich ist das ein symbolisches Zeichen dafür, dass die Partnerschaft zwischen Zwettl und Plochingen Bestand hat und auch solche Stürme und Katastrophen überdauert“, so Bürgermeister Eugen Beck in einem Gespräch mit Mitarbeitern der Stadtgemeinde Zwettl.
Vor der Rückreise nach Deutschland schaute er noch bei den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Plochingen vorbei und drückte den jungen HelferInnen, die mit einem eigenen Einsatzfahrzeug nach Zwettl gekommen waren, seinen Dank aus.
Bild 1: Bürgermeister Eugen Beck überreichte im Namen der Partnerstadt Plochingen eine Spende für die Hochwassergeschädigten Zwettler Familien in Höhe von 7.000,- Euro
Bild 2: Ein großes Dankeschön den HelferInnen der Freiwilligen Feuerwehr Plochingen, die sich mit einem Einsatzfahrzeug und mit viel Engagement an den Aufräumungsarbeiten beteiligten!
Samstag, 17. August 2002
Zahlreiche Urlaubsgäste und Besuchergruppen haben in den vergangenen Tagen ihren geplanten Ausflug nach Zwettl und ins Waldviertel aufgrund der Hochwasserschäden storniert oder auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. „Wir möchten nicht als Katastrophentouristen angeschaut werden“, bitten manche am Telefon um Verständnis und bekunden gleichzeitig ihre Sympathie und Anteilnahme.
Parallel zu den Aufräumungsarbeiten pendelt sich langsam auch das „normale“ öffentliche und kulturelle Leben wieder ein. In Stift Zwettl treffen sich die Teilnehmer der „Waldviertler Oldtimer-Rallye“, die ihre - schon vor längerer Zeit geplante - Veranstaltung in den Dienst der Hochwasserhilfe stellen. Eine im Anschluss an die Fahrzeugsegnung durchgeführte Spenden- und Sammelaktion erbringt einen Gesamterlös in Höhe von 5.100,- Euro. Der Betrag soll jeweils zur Hälfte Hochwassergeschädigten Familien in Zwettl und Ybbs zugute kommen.
Der Zwettler Kunstverein organisiert eine Benefizveranstaltung, die am 30. August (Beginn: 20 Uhr) in der Galerie „blaugelbezwettl“ (Propstei 1, 3910 Zwettl) stattfinden wird. Namhafte Zwettler und Waldviertler KünstlerInnen stellen sich in den Dienst der guten Sache und wirken mit Lesungen, Musikstücken und Kabarett bei der Gestaltung des Benefizabends mit.
Montag, 19. August 2002
Aus der Partnerstadtgemeinde Zistersdorf treffen drei Helfer ein.
Es handelt sich um Mitarbeiter des Bauhofs Zistersdorf, die sich mit eigenen Bau- und Transportfahrzeugen (Radlader, LKW mit Ladekran, Pritschenwagen) von Montag, 19. August, bis Donnerstag, 22. August, an den Aufräumungsarbeiten beteiligen.
An den Flussufern werden die Aufräumungsarbeiten fortgesetzt, mit Unterstützung des Bundesheeres wird in den Böschungsbereichen das angeschwemmte Treibholz entfernt. Ins Wasser gestürzte Bäume und Sträucher werden geschnitten und ebenso wie die Schlamm- und Geröllablagerungen aus dem Bereich des Flussbettes entfernt. Die Instandsetzungsarbeiten werden u. a. im Bereich der Syrnauer Brücke und des Kampsteges fortgesetzt. Der Parkplatz nächst der Feuerwehrzentrale wird nochmals planiert und wieder benutzbar gemacht. Im Bereich der Evangelischen Kirche ist der Steilhang samt Bäumen und sonstigem Bewuchs abgerutscht. Das schlammige, durchnässte Erdmaterial ist in den Bereich des Walderlebnisweges Zwettltal abgerutscht. Aus Sicherheitsgründen wurden mehrere Wanderwege gesperrt.
Auch der Erlebnisweg ist nächst der Evangelischen Kirche schwer in Mitleidenschaft gezogen worden: Teile des asphaltierten Fuß- und Radweges sind über die steile Böschung abgerutscht. Ein meterlanger Riss in der Asphaltdecke zeigt an, dass auch weitere Teile des Hanges akut vom Abrutschen bedroht waren bzw. sind.
Der Verbindungssteg zwischen der Freizeitmeile und der Zufahrt zum Freibad Zwettltal wurde aus Sicherheitsgründen – das Geländer wurde durch die Einwirkung des Hochwassers schwer beschädigt und die Fundamente unterspült – gesperrt bzw. der Brückenbelag bis auf die Grundkonstruktion abgetragen. Die Straßenmeisterei Zwettl schätzt den - allein in ihrem Bereich entstandenen - Schaden auf etwa 1,8 Millionen Euro. Erfreulicherweise haben die in den Sommermonaten sanierten Straßen- und Kreuzungsbereiche den Flutwellen standgehalten, so dass – nach derzeitiger Einschätzung - zumindest in diesen Fällen kein neuerlicher Sanierungsbedarf besteht.
Im Stadtamt sind bis zu diesem Zeitpunkt insgesamt etwa 340 Schadensmeldungen eingelangt. Täglich sind bis zu vier Schadenskommissionen im Einsatz, um die gemeldeten Schäden in den Privathaushalten, Betrieben und in der Landwirtschaft zu erfassen. Etwa die Hälfte der zu diesem Zeitpunkt vorliegenden 340 Schadensmeldungen ist auf diese Weise bereits kommissionell dokumentiert und begutachtet worden. Die Personalvertretung der Stadtgemeinde Zwettl sagt den für Mitte September geplanten Betriebsausflug ab und beschließt, die vom Dienstgeber ursprünglich für den Ausflug vorgesehenen Geldmittel für die Beseitigung der Hochwasserschäden zu verwenden.
Dienstag, 20. August 2002
Aus der Partnerstadtgemeinde Zistersdorf trifft ein Bus mit 51 freiwilligen Helferinnen und Helfern ein. Alle – darunter auch der Bürgermeister und der Stadtamtsdirektor von Zistersdorf – haben vorsorglich ihr eigenes Werkzeug, Besen und Schaufeln mitgebracht. Aufgeteilt in kleinere Gruppen und in enger Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Bauhofes sowie mit den anderen Kolleg(inn)en des Zwettler Stadtamtes, packen die Freunde aus Zistersdorf unermüdlich bei den Aufräumungsarbeiten mit an: Elektriker und Tischler beteiligen sich an den Sanierungsarbeiten im Stadtamt, andere helfen mit einem eigenen Pritschenwagen beim Rücktransport und beim Sortieren der vom Hochwasser verschmutzten Akten. Eine Gruppe hilft bei der Reinigung des Parkdecks, eine andere unterstützt die Stadtgärtner bei der Instandsetzung der Grünanlagen. Mit viel Engagement beteiligen sich die ZistersdorferInnen auch an den Aufräumungsarbeiten in der Kläranlage sowie an den Arbeiten im Bauhof und im ebenfalls Hochwasserbeschädigten Altststoffsammelzentrum. „Die Hilfsbereitschaft ist überwältigend und wir sagen euch dafür im Namen unserer Stadt und Gemeinde vielen herzlichen Dank“, dankten Bürgermeister ÖkR Pruckner und Stadtamtsdirektor Reg.Rat Dr. Meyer den Zistersdorfer Freunden für die perfekt organisierte Hilfsaktion.
Im Stadtamt werden die Akten, die zum Trocknen in der „Waldland“-Kräutertrockenanlage in Oberwaltenreith untergebracht waren, sortiert und provisorisch eingeräumt.
Für die Entsorgung der schadhaft gewordenen, nicht mehr reparablen Computer, EDV- und Elektrogeräte (Drucker, Tastaturen, Sprechanlage usw.) wird vor dem Eingang des Stadtamtes ein Container aufgestellt.
Wir sagen den Helferinnen und Helfern aus Zistersdorf auch auf diesem Weg ein sehr herzliches Dankeschön! Ihr habt uns durch eure Arbeit und Unterstützung sehr geholfen und ein wunderbares, solidarisches Zeichen für eine „gelebte“ Partnerschaft zwischen unseren Gemeinden gesetzt!
Mittwoch, 21. August 2002
Wirtschaftsminister Dr. Bartenstein informierte sich über die Hochwasserschäden in Zwettl
Am Mittwoch, 21. August 2002, kam der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, Dr. Martin Bartenstein, gemeinsam mit NR Dipl.-Kfm. Dr. Günter Stummvoll und der Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich, Sonja Zwazl, mit dem vom Bundesministerium eingerichteten „Hochwasserhilfe“-Infobus nach Zwettl. In Gesprächen mit den vom Hochwasser betroffenen Zwettler Haushalten, Familien und Betrieben versuchte die Besuchergruppe, sich ein Bild von der Gesamtsituation in Zwettl zu machen. Vizebürgermeister Friedrich Sillipp informierte über die Tätigkeit der Schadenskommissionen und gab einen Überblick über das Ausmaß der Schäden. Egal ob Privathaushalte, Landwirtschaft, Firmen oder öffentliche Einrichtungen – in vielen Bereichen habe das Hochwasser gravierende Schäden angerichtet, fasste Vizebürgermeister Sillipp die vorläufigen Arbeitsergebnisse der von der Gemeinde eingesetzten Schadenskommissionen zusammen. Bundesminister Bartenstein zeigte sich in Gesprächen mit den Anwohnern u. a. der Parkgasse, Kamptalstraße und der Gartenstraße – darunter alleinstehende Pensionisten ebenso wie Familien mit Kindern - von den Folgen dieser mehrmaligen Hochwasserkatastrophe betroffen und versprach rasche und unkomplizierte Hilfe.
In Begleitung von Vizebürgermeister Friedrich Sillipp (re.) besuchten Bundesminister Dr. Martin Bartenstein (3. v. li.), NR Dipl.-Kfm. Dr. Günter Stummvoll (2. v. re.) und Wirtschaftskammer-Präsidentin Sonja Zwazl (li.) die vom Hochwasser betroffenen Anwohner der Parkgasse, Gartenstraße und der Kamptalstraße. Die gezeigte Aufnahme entstand in der Kamptalstraße und zeigt die Besuchergruppe zusammen mit der vom Hochwasser betroffenen Familie Bruckner. Foto: BMLV/HARTL
Donnerstag, 22. August 2002
Dank an die Einsatzkräfte des Bundesheeres
Nach der schweren Hochwasserkatastrophe im Waldviertel standen nach Anforderung der örtlichen Behörden mehrere Hundert Bundesheer-Soldaten mit Lkws, Berge- und Räumfahrzeugen sowie mit Hubschraubern im Assistenzeinsatz. Die Gesamtzahl der Einsatzkräfte in den einzelnen Krisengebieten wurde laufend verstärkt. Insgesamt waren in den Krisengebieten in Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg zeitweise weit mehr als 11.000 Soldaten im Einsatz. Das Aufgabenspektrum der Soldaten reichte von Aufräum- , Bergungs- und Versorgungsarbeiten bis zum Einsatz von Spezialkräften mit schweren Räumfahrzeugen, Baggern und Booten. In enger Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und dem Zwettler Bauhof bzw. Bauamt wurden bis einschließlich Mittwoch, 21. August 2002, im Stadt- und Gemeindegebiet Zwettl zahllose Einsätze durchgeführt. So wurden Räumarbeiten entlang der Freizeitmeile und entlang der Flussufer durchgeführt. Umgerissene Bäume und Sträucher wurden entfernt und riesige Mengen an Treibholz wurden von den Bundesheer-Angehörigen eingesammelt und abtransportiert. Der Sierningbach wurde mit Hilfe zweier Bundesheer-Bagger von Ablagerungen und Geröll befreit, der Sportplatz von Schlammablagerungen und Treibgut befreit und der Kampparkplatz nächst der Feuerwehrzentrale aufgeschüttet und planiert. Unschätzbare Hilfe leisteten die fleißigen Bundesheer-Wehrdiener auch bei den Reinigungsarbeiten. Unermüdlich wurde Schlamm geschaufelt und bei den Aufräumarbeiten mitgeholfen. Neben den Einsätzen in den Gemeindeeinrichtungen – angefangen beim Stadtamt über die Kläranlage bis hin zum Altstoffsammelzentrum – gab es unzählige Hilfestellungen für die vom Hochwasser geschädigten Familien und Privathaushalte. Hervorragend koordiniert wurde diese Vielzahl an Einsätzen von Oberleutnant Michael Fuchs und seinem Führungsstab. Für die großartige Hilfe möchten wir den Soldaten der schweren Jägerkompanie des Jägerbataillons 12 aus der Amstettener Ostarrichi-Kaserne auch im Namen der Bevölkerung sehr herzlich danken. Ein besonderes Dankeschön gilt auch Brigadier Franz Teszar und den Einsatzkräften des TÜPL Allentsteig, die rasch und unkompliziert Hilfe leisteten.
Bürgermeister ÖkR Franz Pruckner (2. v. re.) dankte Oberleutnant Fuchs (3. v. re.) und dem Führungsstab der schweren Jägerkompanie des Bundesheer-Jägerbataillons 12 – bestehend aus (v. re) Vizeleutnant Franz Mittermann (Kommandant des 1. Zuges), Offizier-Stellvertreter Gerald Müllner (Kommando-Gruppenkommandant), Offizier-Stellvertreter Klaus Pimperl (Kommandant des 2. Zuges) - für die im Stadt- und Gemeindegebiet Zwettl geleisteten, hervorragend koordinierten Hilfs- und Katastropheneinsätze und lud am Donnerstag, 22.8.2002, zu einem gemeinsamen Mittagessen ein. Bauamts-Leiter Ing. Oswin Kammerer (3. v. li.) und der Leiter des Bauhofs Zwettl, Franz Leeb (li.), dankten den Bundesheer-Offizieren und ihren Mannschaften für die hervorragende Zusammenarbeit.
Benefiz-Veranstaltungen am 30. August 2002, 31. August 2002 und 7. September 2002
Wir möchten Sie sehr herzlich zu folgenden Benefiz-Veranstaltungen einladen (der Erlös der einzelnen Veranstaltungen kommt den Opfern der Hochwasserkatastrophe in Zwettl zugute):
Freitag, 30. August 2002 (20.00 Uhr, Propstei 1)
Benefizabend in der Galerie „blaugelbezwettl“
Am 30. August um 20 Uhr findet in der Galerie "blaugelbezwettl" in der Propstei 1 in Zwettl ein Benefizabend für Opfer der Hochwasserkatastrophe in Zwettl statt. Beiträge liefern Christian Chadek, Christian Helmreich und Edwin Kainz, Isolde Kerndl, Friedel Moll, die Zwettler Vokalisten u. a. mit Lesungen, Kabarett und Musik. Außerdem stellen die bildenden Künstler Martin Anibas, Andreas Ortag, Walpurga Ortag-Glanzer, Helmut Schickhofer, Erich Steininger u.a. Arbeiten zur Verfügung. Ein kleines Buffet sorgt für das leibliche Wohl. Der Gesamterlös der Veranstaltung wird noch am selben Abend an Pfarrer Kaiser überreicht.
Samstag, 31. August 2002 (10.00 bis 12.00 Uhr, Dreifaltigkeitsplatz Zwettl)
Benefizkonzert der Trachtenmusikkapelle Bärnkopf
Organisation: NÖ Volkshilfe
Samstag, 7. September 2002
„Dämmerschoppen“–Benefizveranstaltung u. a. mit der Trachtenkapelle Ottenschlag (ab 19.30 Uhr, Feuerwehrhaus Ottenschlag)
Organisation: Gemeinde Ottenschlag in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr, Union und Trachtenkapelle Ottenschlag
Ein herzliches Dankeschön an die Organisatoren und Mitwirkenden dieser (und weiterer) Benefizveranstaltungen! Ein herzliches Dankeschön an alle HelferInnen und SpenderInnen!