Johann Kaspar (Casper) Högl

Högls Vorfahren kamen aus Gemünden am Main in Franken. Sein Vater, Johann Gallus Högl, war bereits Steinmetz und arbeitete ab 1692 in Eggenburg bzw. Kühnring. Wahrscheinlich 1701 kam Johann Caspar zur Welt, der ebenfalls Bildhauer und Steinmetz wurde. 1724 heiratete er die Witwe des bedeutenden Steinmetzmeisters Mathias Strickner und erwarb so ein Haus in Eggenburg (Hauptplatz 3). 1757 kaufte er das Haus Hauptplatz 23, Ecke Eggenstraße, welches er umbaute. Ein barocker offener Stiegenaufgang im Inneren ist sein Werk. Zu seinen wichtigsten Arbeiten zählt neben der Dreifaltigkeitssäule in Zwettl das Hauptportal der Dominikanerkirche in Znaim. 1760/61 und 1765/66 war Högl Bürgermeister von Eggenburg. Er starb am 26. Jänner 1776 in dieser Stadt.

Literatur:
Helmuth Furch, Die Familie Hügel aus Gemünden am Main. Sonderausgabe der Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch (Kaisersteinbruch 1996).

Burghard Gaspar, Der „Weiße Stein von Eggenburg“. In: Das Waldviertel, 44. Jg, Heft 4 (Horn 1995) S 331 – 367. [http://www.daswaldviertel.at/]