Kreuzweg mit Kreuzigungsgruppe

Sonstige
Kreuzigungsgruppe

Die Kreuzwegandachten entstanden aus den im Mittelalter beliebten und besonders von den Franziskanern geförderten geistlichen Wallfahrten, bei denen in Nachahmung des Pilgerbrauches in Jerusalem der Kreuzweg Jesu Christi vom Hause des Pilatus bis Golgotha zurückgelegt und in Gebeten vor vierzehn Stationen des Leidensweges des Herrn gedacht wird.
Der Zwettler Kreuzweg führt vom Platz bei der Hamböckbrücke hinauf zur Propstei. Die ursprünglich hölzernen Stationen wurden 1870 durch gemauerte ersetzt. 1945 wurden die von Wind und Wetter stark in Mitleidenschaft gezogenen Holzbilder von Prof. Weißenbeck„neu gemalt“. Im Jahre 1970 erfolgte dann eine umfangreiche Renovierung der Stationsmarterl, bei der die alten Holzbilder durch neue Mosaikdarstellungen des akademischen Malers Carl Hermann aus Gmünd ersetzt wurden.
Gegenüber der zwölften Station des Kreuzweges steht die aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammende markante Sandsteingruppe der Kreuzigung Jesu Christi: in der Mitte der Gekreuzigte, darunter die den Kreuzschafft umklammernde Maria Magdalena, links und rechts davon die Statuen von Maria und Johannes, flankiert von den beiden an Baumstämme gebundenen Schächern.
Im August 2003 wurde die Kreuzigungsgruppe während eines Sturmes durch einen umstürzenden Baum schwer beschädigt. Die Restaurierungsarbeiten finanzierte die Sparkasse Zwettl Privatstiftung, die seit 1882 Besitzer des gesamten Areals der ehemaligen Propstei ist. 2009 wurden der Stiegenaufgang zur Propsteikirche und damit auch der Kreuzweg neu gestaltet.

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