Auf der Hammerleiten,
zwischen den Häusern
Weitraer Straße Nr. 11
und Nr. 13, steht die
von Georg Ritter von
Schönerer, dem damaligen
Eigentümer des
Schlosses Rosenau,
gestiftete „Evangelische
Schönerer Kirche“.
Die Kirche wurde
im Jahre 1903 erbaut,
am Ostermontag des
Jahres 1904 feierte
man in ihr den ersten
Gottesdienst.
Dass Schönerer ein Verfechter der knapp vor 1900 entstandenen Los-von-Rom-Bewegung und ein glühender Verehrer des deutschen Reichskanzlers Otto von Bismarck war, ist noch aus den Inschriften an und in der Kirche abzulesen – historische Dokumente aus einer äußerst schwierigen und konfliktreichen Zeit. Heute trägt die ehemalige „Schönerer-Gedächtniskirche“, früher auch „Los-von-Rom- Kirchlein“ genannt, den Namen „Auferstehungskirche“.
Die Predigtstelle Zwettl gehörte ursprünglich zur evangelischen Pfarrgemeinde Krems an der Donau, seit 1964 gehört sie zur Pfarrgemeinde Horn. Sowohl das Äußere als auch das mit Kreuzgraten und Kreuzrippen überwölbte Innere der Kirche wurde 1992 einer grundlegenden Erneuerung unterzogen.
Die neue Einrichtung der Kirche gestaltete die in Zwettl gebürtige Architektin Helga Jurenitsch, die Gestaltung der in Schlierbach gebrannten Glasfenster übernahm die weit über Österreichs Grenzen hinaus bekannte Zwettler Künstlerin Linde Waber. Die an der Stirnseite angebrachte, in Bronze gegossene Figur Christi des Auferstandenen stammt von Professor Konsistorialrat Josef Elter.
Öffnungszeiten: auf Wunsch Besichtigung möglich