Vergoldeter Frühling für C.M. Ziehrer

Große Freude über die gelungenen Frühlingskonzerte und Gratulation zur Dirigentennadel in Gold an Kapellmeister Herbert Grulich (vorne, Mitte): Obfrau Andrea Wiesmüller, Anna Holzmann, Johanna Hofbauer, Harald Neunteufel (vorne, v.l.), NÖBV Landesobmann-Stellvertreter Gerhard Schnabl, Obfrau-Stellvertreter Harald Hauer, Bezirkskapellmeister Josef Weber, Claus Schierhuber, Kapellmeister-Stellvertreter Michael Fraberger, Obfrau-Stellvertreter Karl Schwarz (stehend, v.l.), Florian Kugler, Werner Schwarzmann und Ewald Schwarzinger (hinten, v.l.).Zu zwei Frühlingskonzerten mit modern-flottem Programm lud der Zwettler Musikverein C.M Ziehrer am 26. und 27. April in den Stadtsaal Zwettl. Dabei wurde auch eine besondere Auszeichnung für Kapellmeister Herbert Grulich verliehen: Er bekam die Goldene Dirigentennadel des NÖ Blasmusikverbandes. 

Mit dieser Auszeichnung wird die verdienstvolle und qualitativ hochwertige Leitung eines Musikvereins gewürdigt. Als Nachweis dienen die jährlichen Ergebnisse bei den Konzertmusikbewertungen. Wenn dabei neun Mal mindestens 85 Punkte erreicht werden, wird die Goldene Dirigentennadel verliehen – üblicherweise rangiert der Musikverein C.M. Ziehrer im Bereich 90+ der Höchstbewertungen.

Für die Konzerte unter dem Motto „Jubilees“ wählten die Musiker Stücke von Komponisten, deren Geburtstag oder Todestag sich heuer zu einem runden Jubiläum jährt. Anna Holzmann, Johanna Hofbauer, Werner Schwarzmann, Claus Schierhuber und Florian Kugler brachten spannende Daten aus den Biografien der Komponisten und Informationen zur Entstehungsgeschichte der Stücke den Gästen in unterhaltsamen Moderationen näher. Dabei wurde mit einem Augenzwinkern auch auf den „Runden“ ihres Kapellmeisters verwiesen: Herbert Grulich feiert heuer seinen 40. Geburtstag. Außerdem präsentierten die Musiker das Projekt „One Heart“ ihrer Kollegin Katharina Schnabl: Sie sammelt alte Brillen für Menschen in Afrika.

Von Gänsehaut-Oper bis zum Fantasy-Epos

Beim Konzertprogramm boten die 67 Musiker, dirigiert von Herbert Grulich und Michael Fraberger, ein buntes Programm: Fans „klassischer“ Musik von Bedrich Smetana, Guiseppe Verdi und Gustav Holst kamen ebenso auf ihre Kosten wie Freunde der Pop-Musik. So brillierte das Orchester etwa bei modernen Bearbeitungen von Alanis Morisettes „Ironic“ oder einem „Tribute to Roxette“ (Saxophonsolo von Harald Neunteufel), bevor es mit drei Stücken aus der Fantasy-Serie „Game of Thrones“ episch wurde. Gänsehaut gab es ebenfalls bei Puccinis „Nessun Dorma“ und dem Thema aus „Schindlers Liste“ mit Anna Holzmann an der Solo-Oboe.

Ewald Schwarzinger tauschte Tuba gegen Mikro und überzeugte stimmlich als „Robbie Williams des C.M. Ziehrers“ bei „Do nothin‘ till you hear from me“ und der Zugabe „Ain't That a Kick in the Head“. Als „Rausschmeißer“ entließen die Musiker das begeisterte Publikum mit dem „Radetzky-Marsch“ von Johann Strauss Vater.

Die nächsten Termine:

• 30. April, 16.30 Uhr: Maibaumsetzen in Zwettl
• 05. Mai, 9.30 Uhr: Erstkommunion Friedersbach
• 09. Mai, 9.30 Uhr: Erstkommunion PVS Zwettl
• 12. Mai, 9.30 Uhr: Erstkommunion VS Zwettl
• 25. Mai: Marschmusikwertung Weitra

Das klanggewaltige Orchester des Musikvereins C.M. Ziehrer beim Frühlingskonzert im Zwettler Stadtsaal am 26. April.