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  • Hochwasserschäden im Stadtamt und bei den Gemeindeeinrichtungen 15.09.2002 Hochwasserschäden im Stadtamt und bei den Gemeindeeinrichtungen

    Besonders schwerwiegende Schäden waren im August 2002 bei den Gemeindeeinrichtungen zu verzeichnen: Angefangen beim Bauhof über das Altstoffsammelzentrum und die Kläranlage bis hin zur Parkgarage und zum Stadtamt wurden viele öffentliche Einrichtungen – darunter auch Kindergärten, Parkplätze, Sport- und Freizeitanlagen sowie Gemeindehäuser - in unterschiedlichem Maße beschädigt. Die an den infrastrukturellen Einrichtungen der Gemeinde entstandenen Schäden wurden von Sachverständigen im Jahr 2002 auf insgesamt rund 6,2 Millionen Euro geschätzt. Auch das Stadtamt in der Gartenstraße wurde durch die Wassermassen des August-Hochwassers 2002 schwer in Mitleidenschaft gezogen. Sämtliche Büroräume sowie der Sitzungssaal im Erdgeschoß wurden während der Hochwasserereignisse bis in eine Höhe von ca. 1 Meter überflutet.



  • Die Hochwasserereignisse in Zwettl 30.08.2002 Die Hochwasserereignisse in Zwettl

    Die Hochwasserereignisse vom 7./8. und 13./14. August 2002 haben in der Stadt und Gemeinde Zwettl tiefe Spuren hinterlassen. Sintflutartige Regenfälle ließen die Flüsse und Bäche im August des Vorjahres anschwellen und verwandelten selbst kleinere Gewässer wie den Sierningbach und den Gradnitzbach in reißende Ströme. Viele Wohnhäuser, landwirtschaftliche und gewerbliche Betriebe sowie gemeindeeigene Einrichtungen waren von den Auswirkungen dieser Geschehnisse massiv betroffen. Auch außerhalb des Stadtgebietes von Zwettl wütete das Hochwasser in bisher nicht bekannten Dimensionen. Besonders zu leiden hatten die Ortschaften und Gebäude entlang der beiden Flüsse Kamp und Zwettl. Ein Hauptaugenmerk galt bzw. gilt seitdem der Unterstützung der vom Hochwasser Betroffenen sowie der fortlaufenden Behebung der Schäden und der Instandsetzung der vom Hochwasser beschädigten Infrastruktur.

    Kennzahlen zum Schadensausmaß im Privatbereich

    • 605 Schadensmeldungen und kommissionelle Aufnahmen
    • 552 Geschädigte mit insgesamt € 20 Millionen Schaden
    • 2/3 der Meldungen betrafen Wohn-, Wirtschafts- und Betriebsgebäude
    • 1/3 bezog sich auf Land-, Forstwirtschaft, Teiche, Autos, Uferschäden
    • bis zu 5 Kommissionen waren täglich unterwegs
    • Hauptteil der Schadensaufnahme erfolgte in 9 Tagen
    • Hausbrunnenaktion mit 102 Beratungen und Untersuchungen



  • Rückschau auf das Lebenswerk von Helmut Schickhofer 30.06.2002 Rückschau auf das Lebenswerk von Helmut Schickhofer

  • Der Hundertwasserbrunnen am Hauptplatz 11.04.2002 Der Hundertwasserbrunnen am Hauptplatz

    Anfangs der 90-er Jahre beschloss die Stadtgemeinde Zwettl, den Hauptplatz neu zu gestalten. Zielvorstellung war hierbei, der Stadt wieder einen attraktiven Mittelpunkt zu geben und damit die Tradition des alten Zwettler Hauptplatzes für Gegenwart und Zukunft zu erhalten. Friedensreich Hundertwasser, 1928 als Friedrich Stowasser geboren, war seit den 70-er Jahren Eigentümer einer alten Mühle am Ufer des Kampflusses in unmittelbarer Nähe von Zwettl. Was lag für die Stadtgemeinde Zwettl daher näher als Meister Hundertwasser mit der Planung und Errichtung einer Brunnenanlage auf dem Hauptplatz in Zwettl zu beauftragen. 1994 wurde die aus drei Hauptelementen, nämlich den beiden Brunnensäulen mit Auffangbecken und dem Pavillon bestehende Brunnenanlage der Öffentlichkeit übergeben und bildet seitdem einen beliebten Treffpunkt im Herzen der Stadt. Hundertwasser hat auch in der Partnerstadt von Zwettl, in Plochingen bei Stuttgart, eine alte Wohnanlage in seiner unverkennbaren Art gestaltet. Der vielseitige Künstler, den die Republik Österreich 1980 mit dem Großen Österreichischen Staatspreis auszeichnete, starb im Februar 2000 im Alter von 71 Jahren. In vielen Nachrufen prominenter Repräsentanten von Kunst und Kultur in Österreich wurde Friedensreich Hundertwasser nicht nur als großer Künstler, sondern auch als Reformer und Erneuerer in Kunst und Architektur, vor allem aber als wahrer Freund des Waldviertels gewürdigt.