Ärztenotdienst

Hinweis

Vor Inanspruchnahme des kassenärztlichen Wochenend- und Feiertagsdienstes wird eine telefonische Kontaktaufnahme mit dem jeweils diensthabenden Arzt dringend empfohlen. Alternativ dazu können Sie sich in ganz Niederösterreich an Notruf NÖ (erreichbar unter der Rufnummer 141) wenden.

Aufgrund einer Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes sind Ärzte ab sofort nicht mehr verpflichtet, an Wochenenden oder Feiertagen Bereitschaftsdienste abzuhalten. Die Ärztekammer für Niederösterreich hat die Ärzte jedoch ausdrücklich ersucht, auf Basis der bisher gelebten Rahmenbedingungen diese Dienste weiterhin in ihrem jeweiligen Sprengel durchzuführen.

Vitamin K

Vitamin K ist ein fettlösliches Vitamin und vorrangig für die Bildung von Blutgerinnungsfaktoren wichtig. Somit beeinflusst es die Blutgerinnung und spielt auch eine Rolle beim Knochenstoffwechsel. Vitamin K umfasst eine Gruppe von Verbindungen, die Vitamin-K-Aktivität besitzen. Darunter fallen das pflanzliche Phyllochinon (Vitamin K1) und bakterielles Menachinon (Vitamin K2). Tierische Nahrungsmittel enthalten eine Mischung aus diesen beiden Vitamin-K-Formen.

Bei bestimmten Erkrankungen kann es zu einem Mangel an Vitamin K kommen. Verluste durch Zubereitung (Kochen) und den Kontakt mit Sauerstoff sind eher gering, empfindlich reagiert es allerdings auf Tageslicht. Vitamin-K-reiche Lebensmittel sollten daher bevorzugt dunkel gelagert werden.

Wo ist Vitamin K enthalten?

Grüne Gemüsesorten wie Spinat, Broccoli und Grünkohl enthalten reichlich Vitamin K. Wesentliche Mengen an Vitamin-K-wirksamen Substanzen sind auch in Obst, Milch und Milchprodukten, Fleisch, Eiern sowie Getreide enthalten.

Wie viel Vitamin K brauchen wir?

Der genaue Bedarfswert ist nicht bekannt. Der Schätzwert für eine angemessene Zufuhr für Erwachsene (25 bis < 51 Jahre) liegt laut den D-A-CH-Referenzwerten pro Tag bei 70 µg (Männer) und 60 µg (Frauen) – dieser Wert gilt auch für Schwangere und Stillende. Frauen ab 51 Jahren wird eine Zufuhr von 65 µg Vitamin K pro Tag empfohlen, Männern ab 51 Jahren werden 80 µg nahegelegt.

Näheres zu allen Altersklassen bzw. Personengruppen sowie Geschlecht erfahren Sie in den D-A-CH-Referenzwerten. Weitere Informationen erhalten Sie unter Deckung des Tagesbedarfs an Vitaminen.

Zu viel/zu wenig Vitamin K

  • Eine Hypervitaminose ist nicht bekannt.
  • Bei einem Vitamin-K-Mangel kommt es zu Störungen der Blutgerinnung. Ein Vitamin-K-Mangel kommt ernährungsbedingt eher selten vor. Man geht davon aus, dass bei ausgewogener Ernährung die Vitamin-K-Zufuhr ausreichend ist. Bestimmte Erkrankungen der Leber und des Magen-Darm-Traktes können die Entstehung eines Mangels begünstigen. Auch bei schweren Störungen der Fettverdauung sowie unter langandauernder Einnahme bestimmter Medikamente wurde ein Mangel beobachtet.
  • Besonderes Augenmerk gilt der Vitamin-K-Versorgung Neugeborener: Eine prophylaktische Vitamin-K-Gabe nach der Geburt wirkt Mangel-Blutungen in Darm, Nabelbereich sowie Gehirn entgegen. Weitere Informationen erhalten Sie unter Mutter-Kind-Pass: 1.-3. Untersuchung.

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

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